Die Sozialwahl ist mit mehr als 51 Millionen Wahlberechtigten eine der größten Wahlen Deutschlands. Für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften konzipierten wir eine Wahlkampagne, die zur Abstimmung für die Listen der DGB-Mitgliedsgewerkschaften animierte. Egal wie, egal wo, egal wann.
Die Sozialwahl findet alle sechs Jahre statt und ist mit mehr als 51 Millionen Wahlberechtigten eine der größten Wahlen Deutschlands. Anders als bei politischen Wahlen stellen sich bei der Sozialwahl keine Parteien zur Wahl, sondern Vereinigungen der Sozialpartner*innen: auf der einen Seite Gewerkschaften und andere Vereinigungen von Arbeitnehmer*innen, auf der anderen Seite Vertretungen von Arbeitgeber*innen. Gewählt werden Wahllisten.
Wahlaktivierung via Social Media.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) erreicht 5,7 Millionen potenzielle Wähler*innen, die sich stark mit den Themen und Positionen des DGB identifizieren. Für die Sozialwahl 2023 sollte eine Kampagne deshalb zielgerichtet Gewerkschaftsmitglieder und andere Versicherte aktivieren, die dem DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften nahestehen. wegewerk überzeugte den DGB mit einer Kampagnen-Idee mit starkem Fokus auf Online- und Social-Media-Kommunikation. Denn: der DGB und dessen Mitgliedsgewerkschaften sind in diesen Netzwerken gut etabliert und können die Zielgruppe dort effektiv ansprechen.
Abstimmen – egal wo, egal wann, egal wie.
Die Kernbotschaft „Egal wo, egal wann, egal wie“ sollte zur Teilnahme an der Wahl animieren und zeigen: Bei der Sozialwahl abzustimmen geht schnell, einfach und flexibel. Als erste Sozialwahl, bei der bei manchen Kassen auch die Online-Abstimmung möglich war, richtete sich die Kampagne insbesondere an jüngere Zielgruppen. Mit lustig-skurrilen Hauptmotiven und in humorvoller Tonalität zeigte sie, wie einfach die Teilnahme an der Wahl ist.
Aber warum überhaupt wählen?
Als Voraussetzung für eine Abstimmung war es im ersten Schritt wichtig, sicherzustellen, dass Hintergrundinformationen zur Wahl und deren Relevanz die Zielgruppe erreichen. Für die Kampagnenwebsite erarbeitete wegewerk daher suchmaschinenoptimierte Texte. Im Zentrum der Seite stehen umfangreiche Fragen & Antworten (FAQ) rund um die Sozialwahl, das Wahlverfahren und die Gewerkschaften. Infografiken, beispielsweise zu den Gewerkschaftslisten, veranschaulichen komplexe Fragen. Mit diesem frühen und umfangreichen Informationsangebot konnte die Sozialwahl-Seite des DGB schnell gute Platzierungen bei der Google-Stichwortsuche zu „Sozialwahl“ und „Sozialwahlen“ erreichen.
Sticker für mehr Wahlbeteiligung.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Kommunikation der Kampagne in verschiedenen Social-Media-Kanälen. Hier lag der Fokus auf jüngeren Zielgruppen, damit Erstwähler*innen auf die Sozialwahl aufmerksam gemacht und zur Wahl aktiviert werden. Ein umfangreicher Redaktionsplan sowie zahlreiche Online-Kampagnenmaterialien – darunter GIFs, Canva-Vorlagen und Social Sticker – sorgten für eine breite Sichtbarkeit der Kampagne.
Breite Sichtbarkeit, auch offline.
Print-Materialien wie ein zentraler Info-Flyer, Plakate und Roll-Ups, die auch den Mitgliedsgewerkschaften zur Verfügung gestellt wurden, gewannen zudem auch offline die Aufmerksamkeit der Zielgruppen.
Bundesweite Sichtbarkeit erzielte dabei die Postkartenwerbung mit City Cards, die in Restaurants und Cafés in mehr als 70 Städten ausgelegt wurden.
Weiterhin wurden für eine Giveaway-Aktion verschiedene Artikel wie Stofftaschen, Kugelschreiber und "Mondstaub", im Kampagnen-Design produziert.
Und das Ergebnis?
Mit der Website und der Erstellung der unterschiedlichsten Wahlmaterialien sowie einer gezielten Ansprache der gewerkschaftsnahen Zielgruppe über Social Media gelang es, im Rahmen der niedrigen Wahlbeteiligung ein positives Ergebnis zu erzielen. So konnten der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften die Anzahl ihrer Plätze und somit ihre Beteiligung in allen Trägern halten und in einigen sogar ausbauen.